Mein Kunde lud mich ein und zeigte mir stolz seinen neu gestalteten Hof und erläuterte seinen Wunsch.
„Mein Gärtner hat meinem Hof ein neues Outfit verpasst und wenn im Frühsommer das frische Grün regiert, will ich das zum Anlass nehmen, ein Hoffest zu veranstalten. Ich stelle mir ein Meeting mit Menschen aus der Nachbarschaft, aus dem Bekannten- und Kollegenkreis und aus meinem Arbeitsbereich vor. Also Gäste unterschiedlichster Couleur sollen ein Get-together bei mir auf dem Hof erleben, sich kennen lernen, sowohl neue Kontakte knüpfen als auch alte wieder auffrischen, sich bestens unterhalten und in schönem Ambiente gesellige Stunden verbringen.“
Wir legten die Anzahl der Gäste fest, besprachen das Budget und dann war ich gefragt, der Fest-Macher.
Ich plante den Ablauf, holte Preise ein, organisierte Tische, Stühle, Bänke, machte mir Gedanken zur Dekoration, zum Essen und Trinken, zur Musik und selbstverständlich zunächst einmal zur Einladungskarte. Die sollte beim Empfänger schon gleich den Wow-Effekt erwecken: Dieses Hoffest darf ich keinesfalls verpassen – das wird ganz besonders!
(Die Karte habe ich übrigens so außergewöhnlich gestaltet, so dass sie von etlichen Gästen als Muster für eigene Einladungen aufbewahrt wurde, wie man mir am Veranstaltungstag erzählte.)
Der detaillierte Ablaufplan begeisterte meinen Kunden und als der Auftrag endgültig abgesegnet und unterzeichnet war, ging es an die Umsetzung des Auftrages. Die Einladungen waren verschickt, die Zusagen reichhaltig. Der Caterer bereitete Grillspezialitäten vor und suchte passende Weine aus, die Blumendeko für die Tische rekrutierte mein Kunde aus eigenem Garten, die Dekoration übernahm die Floristin seines Vertrauens. Die “bewegten Männer” suchten musikalische Köstlichkeiten aus und bei mir liefen alle Fäden zusammen, die ich in die richtige Reihenfolge und Ablaufform brachte. Jeder wusste nun, was wann und an welcher Stelle zu tun war. Lediglich Petrus war eine Gleichung mit einigen Unbekannten, denn dieser Frühsommer war unberechenbar in seiner Angebotsvielfalt.
Am Tag des Hoffestes schien die Sonne und die Wettervorhersage war einfach nur heiter! So auch die Stimmung bei Gästen und Gastgeber. Das gesellige Shakehands zum Auftakt des Festes wurde intensiv vom Gastgeber begleitet, er begrüßte, er machte bekannt und stellte vor, er hatte für jeden Gast Zeit, denn er musste sich um nichts Organisatorisches kümmern. Die Party lief wie am Schnürchen, alle Anwesenden waren allerbester Laune, genossen das Gebotene in vollen Zügen und unterhielten sich bestens.
Dem Gastgeber hat es so gut gefallen, so dass im kommenden Sommer das nächste Fest stattfinden soll – nämlich der runde Geburtstag seiner Frau. Er und ich stecken bereits voll in der Planungsphase.
Das “Hoffest”, wie ich es als Gast erlebte:
Schon die Einladung weckte Neugierde auf das Hoffest und somit begleitete ich meinen Mann an diesem wunderschönen Frühsommertag zu seinem Geschäftspartner. Die herzliche Begrüßung des Gastgebers, das Zusammentreffen mit anderen Gästen, das geschmackvolle Ambiente des Veranstaltungsortes und die sehr ansprechende Dekoration machte dieses Hoffest zu einem Erlebnis.
Die Auswahl am offenen Grill und am Salatbüffet war überwältigend und ausgesprochen lecker. Alle Damen und Herren am Grill und vom Getränkeservice sehr aufmerksam und freundlich – es war einfach toll organisiert. Auch war es sehr leicht, neue Kontakte herzustellen, bei Kulinarischem sich im Smalltalk zu üben oder ernsthafte Gespräche zu führen. Mit einem stattlichen Teil neuer Visitenkarten traten wir den Heimweg an. Zuvor bedankten wir uns aber noch beim Gastgeber für die Einladung und die sehr schönen Stunden, die wir auf seinem neu gestalteten Hof heute verbringen durften.
Auf meine Frage, ob er das alles alleine geplant, organisiert und vor allem auch heute gemanagt hatte, war seine Antwort: „Nee, dafür habe ich mir einen Profi gesucht, nämlich den Fest-Macher! Der hat schon bei meinem Nachbarn eine spektakuläre Gartenparty ausgerichtet und der Fünfzigste von meinem Freund war auch sein Ding.
An beiden Feten habe ich teilgenommen und schon da hat der Typ überzeugende Arbeit geleistet. Hier, nehmen Sie mal gleich seine Visitenkarte mit – irgendwann ist er auch für Sie goldrichtig!“